Name |
Wilhelm Audesirk |
Geburt |
um 1600 |
Haute-Sierck, Moselle, Lothringen, Frankreich |
Geschlecht |
männlich |
Name |
Die Bedeutung des Familiennamens Audesirk
Das Kirchenbuch der Pfarrei St. Medard in Trier gibt erstmalig 1638 Auskunft über die Familie Audesirk. In dem ist folgendes eingetragen: "de Audensirk Wilhelm, sartor [Schneider] und Schmitten Lucia filia Mathhiae fabri ferrarii St. Matth."
Der Kirchenbucheintrag "de Audensirk" bedeutet einfach, dass die Person von Audensirk gekommen ist. Es handelt sich also um einen Herkunftsnamen. In der Nähe der lothringischen Festungsstadt Sierk-les-Bains findet sich das Dorf Haute-Sierck = Obersierck. Im lothringischen/moselfränkischen Dialekt wird daraus Audesirk. [2]
Audesirk oder Schneider?
Bereits als die Familie noch in St. Matthias lebt, taucht neben dem Herkunftsnamen Audesirk der Berufsname Schneider als Familienname auf. Diese Namensänderung setzt sich fort, als Wilhelms Sohn Matthias mit seiner Familie nach Schweich zieht.
Dort trägt die Familie offensichtlich den Namen Schneider und behält ihn unter den in Schweich verbleibenden Nachfahren auch bei. Doch ein Sohn von Matthias, der wie der Vater ebenfalls Matthias heißt, geht als Gutsverwalter nach Erlenbach. Unter den Nachfahren findet sich ein Pfarrer (Anton Audesirk), der für den Erlenbacher Familienzweig später den Familiennamen Audesirk festschreiben lässt und entsprechende Eintragsänderungen im Familienbuch Föhren veranlasst.
Wilhelms Sohn Matthias hatte noch acht weitere Geschwister. Was aus ihnen wurde, weiß ich momentan noch nicht. Aber vermutlich haben sie den Familiennamen Schneider benutzt. Der Name Audesirk scheint an den Erlenbacher Zweig der Familie geknüpft zu sein.
|
Beruf |
Schneider |
Tod |
vor 1685 |
Notizen |
- Die Bedeutung des Familiennamens Audesirk
Das Kirchenbuch der Pfarrei St. Medard in Trier gibt erstmalig 1638 Auskunft über die Familie Audesirk. In dem ist folgendes eingetragen: "de Audensirk Wilhelm, sartor [Schneider] und Schmitten Lucia filia Mathhiae fabri ferrarii St. Matth."
Der Kirchenbucheintrag "de Audensirk" bedeutet einfach, dass die Person von Audensirk gekommen ist. Es handelt sich also um einen Herkunftsnamen. In der Nähe der lothringischen Festungsstadt Sierk-les-Bains findet sich das Dorf Haute-Sierck = Obersierck. Im lothringischen/moselfränkischen Dialekt wird daraus Audesirk. [2]
Audesirk oder Schneider?
Bereits als die Familie noch in St. Matthias lebt, taucht neben dem Herkunftsnamen Audesirk der Berufsname Schneider als Familienname auf. Diese Namensänderung setzt sich fort, als Wilhelms Sohn Matthias mit seiner Familie nach Schweich zieht.
Dort trägt die Familie offensichtlich den Namen Schneider und behält ihn unter den in Schweich verbleibenden Nachfahren auch bei. Doch ein Sohn von Matthias, der wie der Vater ebenfalls Matthias heißt, geht als Gutsverwalter nach Erlenbach. Unter den Nachfahren findet sich ein Pfarrer (Anton Audesirk), der für den Erlenbacher Familienzweig später den Familiennamen Audesirk festschreiben lässt und entsprechende Eintragsänderungen im Familienbuch Föhren veranlasst.
Wilhelms Sohn Matthias hatte noch acht weitere Geschwister. Was aus ihnen wurde, weiß ich momentan noch nicht. Aber vermutlich haben sie den Familiennamen Schneider benutzt. Der Name Audesirk scheint an den Erlenbacher Zweig der Familie geknüpft zu sein.
Quelle: Genealogie der Familie Kraff
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Personen-Kennung |
I108 |
Familie Scholzen aus Bonn |
Zuletzt bearbeitet am |
16 Jun 2016 |
Familie |
Lucia Schmitt, geb. 1616, Trier gest. nach 1685 (Alter 69 Jahre) |
Eheschließung |
1637 |
Trier |
Notizen |
- Das Schneiders-Kreuz in Trier
An der Ecke Matthias-Straße/Rodestraße am Haus der Volksbank im Trierer Stadtteil St. Matthias findet sich ein Wegekreuz. Unter dem Bildnis der Pieta ist die Inschrift zu lesen: "Anno 1668 hat der ehrbare Schneider Wilhelm und seine Hausfrau Lucia von St. Mattheis dieses Kreuz zu Ehren Gottes aufrichten lassen." Im Schaft des Bildstockes ist eine Putte und in einer barocken Kartusche eine Schere als Berufszeichen eingemeißelt.
Aus den Steuerlisten der Jahre 1651, 1653 und 1663 ist zu entnehmen, dass das Ehepaar in St. Matthias ein Haus und einen Garten zum Schätzwert von 100 Gulden besaß. In Krettnach hatte man ein halbes Haus und 10 Ohm Weinwuchs, was darauf hinweist, dass dieser Besitz aus einer Erbschaft der Ehefrau stammt. 1651 und 1653 wird vermerkt, dass das Ehepaar eine Kuh hält. Die Lohneinkünfte wurden ebenfalls mit 100 Gulden jährlich angenommen. Demnach muss der Hausvater ein gutes Einkommen gehabt haben. Vermutlich hat er für die Abtei gearbeitet.
Quelle: Genealogie der Familie Kraff
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Kinder |
| 1. Johann Peter Audesirk, geb. 29 Sep 1638, Trier gest. verstorben |
+ | 2. Matthias Audesirk, geb. 22 Dez 1641, Trier |
| 3. Nikolaus Audesirk, geb. 16 Jan 1643, Trier gest. verstorben |
| 4. Barbara Audesirk, geb. 14 Feb 1644, Trier gest. verstorben |
| 5. Eucharius Audesirk, geb. 12 Mai 1647, Trier gest. verstorben |
| 6. Wilhelm Audesirk, geb. 12 Mai 1647, Trier gest. verstorben |
| 7. Christian Audesirk, geb. 14 Apr 1650, Trier gest. verstorben |
| 8. Johann Audesirk, geb. 26 Feb 1654, Trier gest. verstorben |
| 9. Catharian Audesirk, geb. 21 Jun 1656, Trier gest. verstorben |
|
Familien-Kennung |
F39 |
Familienblatt | Familientafel |
Zuletzt bearbeitet am |
7 Jun 2016 |